Ü 60 erkämpft Unentschieden bei Tonndorf-Lohe

5:5-Remis in einem aufregenden Spiel

Tonndorf-Lohe Senioren – SCVM/SVA/SVCN 4. Herren         5:5

Mannschaft: Ecki – Fritschi, Dirk – Rainer F. – Rainer U., Jörn – Thomas D. und immer einsatzbereit: Claus, Frank                                                                                                                           und weniger einsatzbereit: Greller

Tore: Thomas D. (3x), Jörn (1x), Mecki (1x)

Halbzeit 1:

Da wir immer noch viele Kranke und Verletzte haben, durften einmal mehr Rainer Frieber, Jörn Becker und Thomas Damaschke von der 3. Senioren aushelfen. Da diese spielfrei an diesem Wochenende waren, fiel ihnen die Zusage bei uns nicht schwer.

Schwerer war schon der Gegner, schließlich hatten diese zuletzt 5 Mal in Folge gewonnen. Wir hingegen sind schon „scheintot“ und sehnen die Winterpause herbei.

Im Spiel hatten wir aber in den Anfangsminuten gleich zwei Chancen durch Thomas D. Dieser war zu diesem Zeitpunkt wohl noch nicht warm, sonst hätte er gleich eingenetzt. Tonndorf hatte vorerst noch etwas abwartend gespielt, doch nun rissen sie nach und nach das Spiel an sich. Dies auch erfolgreich. Bereits in der 5. Minute erzielten sie per Kopfball das 1:0. Als es nach 9 Minuten bereits 2:0 stand, ahnten wir nichts Gutes. Nach dem zweiten Gegentor verließ auch Fritschi das Spielfeld. Seine Hüftgelenkverletzung vom letzten Spiel machte sich wieder deutlich bemerkbar. Daher war er bei den beiden Gegentoren auch nicht nah genug an seinem Gegenspieler, so dass dadurch die beiden Gegentore überhaupt erst möglich wurden.

Für Thomas F. kam Frank. Um es schon mal vorwegzunehmen – Frank war heute super in der Abwehr. Fast immer nah genug am Mann und oft vor diesem am Ball. Wenn der Gegner mal vor ihm den Ball hatte, schirmte er ihn gut ab bzw. eroberte sich den Ball von ihm zurück.

Dennoch waren wir auch in den Folgeminuten nach dem 2:0 nicht präsent genug und ermöglichten den Gastgebern in der 17. Minute das 3:0.

Jetzt schien es so, dass wir hier zweistellig untergehen würden. Doch als wenn einer den Schalter bei unseren Spielern umgelegt hätte, dominierten wir plötzlich das Spiel. Zu Hilfe kam uns dabei sicherlich das 3:1 bereits zwei Minuten nach dem dritten Gegentor. Der verbliebene Thomas (also Damaschke) auf dem Platz sorgte bereits in der 19. Minute für den Anschlusstreffer zum 3:1. Jetzt erarbeiteten wir uns Chance um Chance. Aber egal, wer auch von uns aufs Tor schoss oder köpfte, der Ball wollte (vorerst) nicht ins Tor. 

Drei Minuten vor der Halbzeit ließ Thomas aber den Torwart alt aussehen und erzielte das 3:2. Als er eine Minute später auch noch zum 3:3 traf, war das Spiel voll auf den Kopf gestellt. Während aber die die ersten 17 Minuten Tonndorf gehörten, waren wir ab da die bessere Mannschaft.

Aber wer jetzt denkt, mit 3:3 ging es in die Halbzeitpause, sah sich getäuscht. Praktisch mit der letzten Aktion vor der Halbzeit kam eine Flanke in die Mitte unseres Strafraumes. Ecki, der den Ball schon so gut wie sicher hatte, wurde geschubst, verlor den Ball und aus dem Gewühl heraus erzielte der Gegner das 4:3.

Die Pause nach diesen aufregenden 35 Minuten hatte sich Spieler wie Zuschauer redlich verdient.

Halbzeit 2:

Wir gaben jetzt noch mehr Gas. Vorne wollte der Ball aber vorerst nicht ins Tor. Diverse Bälle fischte der Tonndorfer Torwart bei uns ab oder hielt diese auf der Torlinie.

Endlich war es dann aber doch so weit. Ein Ball wurde abgewehrt und landete bei Mecki, der sich auf Höhe der Mittellinie aufhielt. Wie Mecki so ist, schießt er den Ball einfach mal nach vorne. Der Ball wurde länger und länger und kam zu Thomas, der direkt vor dem Torwart stand. Thomas wollte wohl mit dem Hinterkopf den Ball ins Tor köpfen, erwischte den Ball aber nicht richtig. Der Torwart war irritiert und ließ den Ball von Mecki durch. 4:4 – wieder Ausgleich. Es war die 56. Minute.

Dann wurde es wieder so verrückt, wie schon in Halbzeit Eins. Drei Minuten später (59. Minute) ging wieder Tonndorf in Führung, aber schon eine Minute später schoss Jörn das Tor zum 5:5.

Wie verzweifelt wir teilweise waren, weil der Tonndorfer Torwart zwischendurch immer wieder alles hielt, wo wir fast schon am Jubeln waren, lässt sich an folgendem Beispiel erkennen:

Jörn wollte den Torwart tunneln, doch dieser bekam noch schnell seine Beine zusammen. „Mach doch mal die Beine breit“, schrie Jörn und Freund wie Feind amüsierte sich köstlich über diesen Ausspruch.

Die letzten 10 Minuten passierte nicht mehr viel. So dass es letztendlich leistungsgerecht beim Unentschieden blieb. Mit diesem Ergebnis können sicherlich beide Seiten leben.

FAZIT: 

Ein unglaubliches Spiel. Aber ohne unsere drei Gastspieler hätten wir nicht antreten können und wohl auch nicht –selbst wenn einige Kranke und Verletzte gesund dabei gewesen wären- uns diesen Punkt holen können. Nächste Woche spielt die 3. Senioren auch am Sonntag. Ob wir dann eine Mannschaft voll bekommen, muss bezweifelt werden. Aber schauen wir mal…